PARADISE SYNDROME
Edith Dekyndt
24 Mai – 20 Juli 2014

 

Das Paradies-Syndrom beschreibt einen mentalen Zustand von Unzufriedenheit und Depression, der symptomatisch bei der Erfüllung aller Lebenswünsche auftreten kann. Diese psychische und physische Uneindeutigkeit im subjektiven Wahrnehmen und Erleben steht im Mittelpunkt von Edith Dekyndts ausgestellten Werken. Ihre Installation aus Film, Sound und Skulpturen zeichnet sich durch das Verweben verschiedener Zusammenhänge, Geschichten und Orte aus, die neben dem physisch Erfahrbaren neue Bilder und Assoziationen hervorrufen. Einer dieser Orte, an dem ihre Geschichte ansetzt, ist Köln als mittelalterliche Pilgerstadt, ein anderer ist die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa, vom Tourismus angepriesen als ‚Trauminsel’ und zugleich Traumziel afrikanischer Bootsflüchtlinge auf ihrem Weg Richtung Europa. Was sie verbindet sind kollektive wie individuelle Motivationen und Sehnsüchte an ein physisch erreichbares, irdisches Paradies. In der Ausstellung "Paradise Syndrome" kreiert Edith Dekyndt eine Situation, in der sich subjektive Erwartungshaltungen und scheinbar objektive heilsversprechende Tatsachen und Dinge gegenüberstehen und jeweils auf den Betrachter zurückgeworfen werden.

Kuratorin: Regina Barunke


PRESSEMATERIAL

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Förderung und Unterstützung

Kunststiftung NRW
Kulturamt der Stadt Köln
RheinEnergie Stiftung Kultur
Deltax contemporary, Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH
Hotel Chelsea


Bilder

1-2 — Ausstellungsansicht
Foto: Simon Vogel