„IT'S FICTION LIKE A SITCOM“*
Workshop+Listening Session mit Paloma Nana
23 März, 19—20:30 Uhr
Teil der Reihe "It's Fiction Like a Sitcom"
Wir wollen uns anschauen, wie Schwarze Elternschaft im Laufe der Geschichte durch globalpolitische Katastrophen wie den Kolonialismus und transatlantischen Sklavenhandel verunmöglicht und damit zu einem Problem gemacht wurde. Mit welchen Strategien haben sich Schwarze Menschen gegen diese systemische Ausbeutung und Unsichtbarmachung ihrer „nährenden“ Körper gewehrt? Auf welche alternativen und widerständigen Formen von Familie, Verwandtschaft und Elternschaft musste zurückgegriffen werden? Gegen welche Fremdbilder und Stereotype müssen sich Schwarze Familien bis heute behaupten?
Wir wollen unsere Beobachtungen nicht nur auf den (US-) amerikanischen Kontext beschränken, sondern auch Schwarze deutsche Perspektiven in den Fokus nehmen. Gemeinsam beschäftigen wir uns u.a. mit kurzen Auszügen aus Alexis Pauline Gumbs‘ „m/other ourselves: eine Schwarze queer-feministische Genealogie für radikale Bemutterung“ (2016), Jennifer C. Nash’s „Birthing Black Mothers“ (2021) und Angela Davis‘ „The Legacy of Slavery: Standards for a New Womanhood“ (1981), bevor wir uns wieder einigen musikalischen Beispielen aus der internationalen Popkultur zuwenden!
*Mykki Blanco in „Family Ties“ (2022)
Bild
Erykah Badu for People Magazine, ©Brent Humphrey