FORMS OF KINSHIP – ON FAMILY ABOLITION
Vortrag von Sophie Lewis
Mi 16 März 2022, 19 Uhr

 

Via ZOOM
Sprache: Englisch

Die Abschaffung der Familie ist ein aufgeladener Begriff, der oft augenblicklich die Reaktion "Aber ich liebe meine Familie!" hervorruft. Mit Sophie Lewis werden wir diskutieren, was mit Familienabschaffung gemeint ist, was sie mit Liebe und kollektiver Fürsorge zu tun hat, warum wir die Familie und ihre utopische Vision abschaffen sollten. Sophie Lewis wird auch darüber nachdenken, was die Abschaffung der Familie in politischen Kontexten bedeutet, in denen die indigene, minoritäre und rassifizierte Familie immer schon vorher abgeschafft ist.

Bitte melden Sie sich unter folgendem Link an: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZwtf-2qqD8vGtDgRqgc8_lzRJBHYNh9Sjeu
Nach der Anmeldung erhalten Sie einen Auszug aus Sophie Lewis' kommendem Buch "Abolish the Family: A Manifesto for Care and Liberation", das auch die Grundlage für die Veranstaltung bilden wird. Eine vorherige Lektüre wird empfohlen. Im Anschluss an den Vortrag folgt eine Diskussion.

Sophie Lewis ist Schriftstellerin und lebt in Philadelphia. Sie leitet am Brooklyn Institute for Social Research Kurse über Feminismus, utopische Theorie und Anti-Arbeitspolitik. Ihre Essays - zu Themen von Hausarbeit über Trans-Liberation bis hin zu Oktopus-Eros - wurden in akademischen Zeitschriften wie Signs und Feminist Theory sowie in nicht-akademischen Zeitschriften wie Boston Review, The New York Times, n+1 und The London Review of Books veröffentlicht. Sophie hat Englische Literatur und anschließend Umweltpolitik an der Universität Oxford studiert, gefolgt von Politik an der New School for Social Research und Humangeographie (für ihre Promotion) an der Universität von Manchester. Heute ist sie Gastwissenschaftlerin am Alice Paul Center for Research in Feminist, Queer and Transgender Studies an der University of Pennsylvania und twittert unter @reproutopia. Ihr erstes Buch war "Full Surrogacy Now: Feminism Against Family" (Verso Books, 2019), "Abolish the Family: A Manifesto for Care and Liberation" (Verso Books und Salvage Editions) ist ihr zweites und erscheint im Oktober 2022.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Forms of Kinship" der Temporary Gallery. Die Treffen zielen darauf ab, gemeinsam über die Art und Weise nachzudenken, wie wir Beziehungen in und mit der Welt außerhalb der Kernfamilienstruktur gestalten. Die Treffen finden monatlich statt, online. Jede Sitzung wird von einem geladenen Gast geleitet, darunter Künstler, Denker, Dichter, Aktivisten und andere. Die Studiengruppe wird von Aneta Rostkowska (Temporary Gallery) und Kris Dittel (freie Kuratorin) einberufen.

Bild
Sophie Lewis, 2019, Foto: Christopher Leaman

Förderung und Unterstützung
Temporary Gallery erhält strukturelle Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Köln und die Deltax contemporary, Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH. Kris Dittel ist 2021/2022 Medienkunstfellow NRW.