HOLDING SPACES, MAKING CONDITIONS:
Rethinking Infrastructures
Fr 23 Mai, 17 Uhr
Gastveranstaltung
Teil des Symposiums HOLDING SPACES, MAKING CONDITIONS, 22—24 Mai.
Weitere Informationen und das ganze Programm findet ihr hier.
Eine Kooperation der Gesellschaft für künstlerische Forschung (gkfd) mit dem Labor für Kunst und Forschung (Universität zu Köln), Transversal Design MA (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW) und Temporary Gallery.
Infrastrukturen stellen nicht einfach nur die Bedingungen für künstlerische Praktiken bereit - sie führen sie aktiv aus und gestalten sie mit. Angesichts der schrumpfenden Finanzierungslandschaft im kulturellen und akademischen Sektor wird diese Performativität immer wichtiger. Praktiken, die an der Schnittstelle von Kunst, Forschung und Organisation angesiedelt sind - oft prozesshaft, zeitlich begrenzt und resistent gegen objektbasierte Ergebnisse - sind besonders anfällig für strukturelle Schwächen. Dieses Symposium lädt Künstler*innen, Kurator*innen, Theoretiker*innen und Kulturproduzent*innen ein, sich mit der kritischen Frage zu beschäftigen, wie Infrastrukturen für transversale künstlerische Praktiken aufrechterhalten, kollektiv aufgebaut oder neu konzipiert werden können.
Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Fragen wie: Durch welche Formate und räumlichen Strategien schafft künstlerische Forschung eine Öffentlichkeit? Welche Spannungen bestehen zwischen institutionellen Rahmenbedingungen und selbstorganisierten Initiativen? Welche Mechanismen der Inklusion, Exklusion und Prekarisierung sind im Spiel? Wo lassen sich Zonen der Handlungsfähigkeit oder des Widerstands verorten - konzeptionell, materiell oder infrastrukturell?
Indem wir diese Fragen in den Mittelpunkt stellen, wollen wir nicht nur die bestehenden Bedingungen kritisieren, sondern auch gemeinsame Vorstellungen und experimentelle Infrastrukturen formulieren, die die weitere Entfaltung der künstlerischen Forschung unterstützen könnten. Dabei erkennen wir die Infrastruktur als kritisches Terrain an - eines, das ständige Wartung, Pflege und kollektive Autor*innenschaft erfordert.
Konzept und Organisation: Karina Nimmerfall, Lucie Kolb und Leon Filter.
Freitag, 23 Mai
Ort: Temporary Gallery
17 Uhr EXHIBITION TOUR
mit Lisa Klosterkötter, künstlerische Leitung (Interim)
18—21 Uhr PUBLIC PROGRAMME
18 Uhr Welcome and introduction
von Karina Nimmerfall und Lucie Kolb
18:20 Uhr From “Functional Sites” to “Infrastructures for Life”
von Sabeth Buchmann
18:40 Uhr. Semi-Formal: Stuck Between an Institution and a Self-organised Place
von Isabelle Sully
19 Uhr Bureaucracy Studies
von Matthias Sohr
7:30 p.m. Panel mit Isabelle Sully, Matthias Sohr, Sabeth Buchmann
moderiert von Lilian Haberer
19:30 Uhr Who is You: A Letter to the Editors
performed by Leon Filter