I NEED A LITTLE SOMETHING TO PROTECT ME
Working Textiles at the Temporary Gallery

19 April, 3 Mai, 17 Mai, 31 Mai
Freitags, jeweils 15—18 Uhr

 

Im Rahmen der Ausstellung Blue Binding Ribbon in der Temporary Gallery organisiert Working Textiles vier Treffen im Ausstellungsraum, um ihre neue partizipative Arbeit "I need a little something to protect me" zu teilen und zusammenzunähen. Wir freuen uns, euch zu sehen!

"Fingerhüte sind eines der ältesten Werkzeuge, die beim Nähen verwendet werden. Sie sind nicht nur wichtig, um Verletzungen vorzubeugen, sondern tragen in ihrem Muster oft auch die Geschichte ihres Besitzers und ihrer Herkunft. In dieser Arbeit nehmen wir den Fingerhut als Symbol, um über Schutz und Care nachzudenken. Die Besucher sind eingeladen, die Fingerhüte durch Stiche oder Nähte zu gestalten. Sie können auch als Hocker verwendet werden, um sich zu setzen, zu entspannen, zu reden oder zu arbeiten."

Working Textiles wurde im Oktober 2022 von fünf Studierenden der Kunstakademie Düsseldorf gegründet: Marie Schubert, Alissa Ritter, Sofia Magdits Espinoza, Karla Kleinschmidt und Helene Kuschnarew. Working Textiles ist eine offene Textilwerkstatt und eine Austauschplattform, die einen nicht-hierarchischen Treffpunkt schafft, der den Transfer von textilen Fähigkeiten und Wissen innerhalb und außerhalb der Akademie ermöglicht. Um das Fehlen einer Textilwerkstatt an der Kunsthochschule zu kompensieren, organisierte Working Textiles ein Jahr lang Treffen und Workshops, die im Flur vor dem Raum 121 in der Kunstakademie Düsseldorf stattfanden. Mit Unterstützung der Fördermittel anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der Kunstakademie zogen sie dann in einen eigenen Raum, der von September bis November 2023 in eine Textilwerkstatt und einen Ort für gemeinschaftliches Arbeiten umgewandelt wurde, ausgestattet mit verschiedenen Maschinen und Materialien. Von dort aus organisierte Working Textiles Workshops, Künstler*innengespräche und verschiedene Veranstaltungen wie einen Pop-up-Store, ein Runway-Screening, einen Secondhand-Laden und ein Abendessen und regte so den Diskurs über Textilien und ihre verschiedenen Verbindungen und Konnotationen an. Durch die enge Zusammenarbeit und die regelmäßigen Treffen entsteht ein Netzwerk, das in Zeiten der globalen Krise Unterstützung bietet und einen Raum eröffnet, um Isolation und Entfremdung entgegenzuwirken.