TO THE WIND, WE WHISPERED OF DRIFTINGS
Akasha
Fr 25 Oktober, 17—21 Uhr

 

Gastveranstaltung der Akademie der Künste der Welt (ADKDW) in Kooperation mit baraka - a place for international queers im Rahmen des partizipativen Residenzprogramms der ADKDW
In Kooperation mit der Temporary Gallery
Mit freundlicher Unterstützung des Afrika Film Festivals

Ort: Temporary Gallery, Mauritiuswall 35, 50676 Köln
In englischer Sprache, begrenzte Sitzplätze für 30–35 Personen
Eintritt frei

Mit RYM JALIL und Muhammad Amin

Von Juli bis November 2024 wird das Partizipative Residenzprogramm der ADKV von RYM JALIL (they/them) – Dichter*in, visuelle*r Anthropolog*in und food artist – gestaltet. Jalils Arbeit kreist um die Beziehungen zwischen Erinnerungen, sozialem Raum und kulturellen Bedeutungen von Essen und Kaffee.

Das von Rym Jalil konzipierte dreiteilige Filmprogramm To the wind, we whispered of driftings thematisiert die Darstellung und Repräsentation afrikanischer Bilder und Geschichten, die historisch durch koloniale und hegemoniale Strukturen geprägt wurden. Es beleuchtet, wie afrikanische Filme oft auf ethnografisches Material reduziert wurden, anstatt als Ausdrucksmittel oder Wissensaustausch zu dienen. Die präsentierten Filme zeigen individuelle und emotionale Geschichten, die sich gegen vereinfachende Darstellungen wehren und persönliche Erlebnisse in den Vordergrund stellen. Sie behandeln Themen wie Liebe, Rache, und Identität in verschiedenen afrikanischen Kontexten und bieten alternative Perspektiven.

Bei dem ersten von drei Terminen wird der Film Akasha (2018, 78 Min) von Hajooj Kukagezeigt: Adnan ist ein sudanesischer Revolutionär, der als Kriegsheld gilt. Seine Liebe zu seinem AK47-Gewehr wird nur noch von seinen Gefühlen für Lina, seiner langjährigen Geliebten, übertroffen. Als Adnan nach seinem Urlaub zu spät zu seiner Militäreinheit zurückkehrt, startet der Armeekommandant Blues eine Kasha: das Zusammentreiben und Verhaften von schwänzenden Soldaten. Adnan ist überrumpelt und macht sich mit dem Pazifisten Absi aus dem Staub. Die beiden ungleichen Freunde schmieden einen Plan, wie sie Adnan wieder mit seiner Waffe - und mit Lina - zusammenbringen und gleichzeitig ihren Mitsoldaten aus dem Weg gehen können. Durch eine Reihe von ironischen und humorvollen Zwischenfällen innerhalb von 24 Stunden erkunden wir das Leben und die Ideologie in den von Rebellen gehaltenen Gebieten des Sudan.

Bild
rym Jalil, Fayoum, Egypt 2021