Under the Paving Stones, the Soil! Online course in Permaculture, Art and Social Change

24 April — 7 August 2021

Um gute Lehrbedingungen zu schaffen, eine bessere Diskussion und den Austausch zwischen den Teilnehmern zu ermöglichen, haben wir uns entschieden, den Kurs in zwei Gruppen aufzuteilen.

ERSTE GRUPPE
Aufgrund gesundheitlicher Probleme unseres Kursleiters im letzten Monat wird die erste Gruppe den Kurs nicht wie geplant am 10. April beginnen, sondern etwas später - am 24. April.
Dies ist eine aktualisierte Liste aller Sitzungen:

Sitzung 1: 24. April, 10:30 Uhr - 16:30 Uhr MEZ
Sitzung 2: 15. Mai, 10:30 - 16:30 Uhr MEZ
Sitzung 3: 5. Juni, 10:30 - 16:30 Uhr MEZ
Sitzung 4: 7. August, 10:30 - 16:30 Uhr MEZ

Jede Sitzung ist wie folgt aufgebaut:
10.30-12.00 Uhr Teil 1
12-12.30 Uhr Pause
12.30-14.00 Teil 2
14.00-15.00 Uhr Mittagspause
15.00-16.30 Teil 3

Neben diesen Sessions gibt es zwischendurch zwei Check-In-Sessions für Fragen, Ratschläge etc:
5. Mai, 17-19 Uhr MEZ
7. Juli, 17-19 Uhr MEZ

ZWEITE GRUPPE
Die zweite Gruppe hat andere Zeiten - hier haben wir uns entschieden, uns (zumindest ein wenig ;)) an die vielen Teilnehmer aus anderen Zeitzonen anzupassen, für die unsere Zeiten mitten in der Nacht liegen. Hier ist die Liste der Sitzungen für diese Gruppe:

Sitzung 1: 29. April, 17:00 Uhr - 21:30 Uhr MEZ
Sitzung 2: 20. Mai, 17.00 - 21.30 Uhr MEZ
Sitzung 3: 10. Juni, 17:00 - 21:30 Uhr MEZ
Sitzung 4: 12. August, 17:00 - 21:30 Uhr MEZ

Hier gehen wir von einer Pause in der Mitte aus, ca. von 19 bis 19.30 Uhr.

Auch hier werden wir zwei Check-In-Sitzungen haben:
12. Mai, 17 - 19 Uhr MEZ
14. Juli, 17 - 19 Uhr MEZ

In englischer Sprache

In diesem innovativen Kurs wird die Philosophie der Permakultur und ihre Beziehung zur Gartenarbeit in der Stadt und sozialem Wandel untersucht. Wir leben in einer beispiellosen Zeit der Krise: Klimachaos, wirtschaftliche Rezession, ökologischer Zusammenbruch, Aufstieg des Rechtspopulismus und vieles mehr. Das chinesische Symbol für Krise ist jedoch eine Kombination der Symbole Gefahr und Chance: Trotz der Risiken gibt es jetzt Möglichkeiten, die Welt, in der wir leben wollen, genau hier, genau jetzt, innerhalb der Hülle der alten Welt aufzubauen, die um uns herum zusammenbricht. Permakultur ist ein ganzheitliches Designsystem, das sowohl soziale als auch ökologische Strukturen berücksichtigt. Sie ist wie eine Brille, mit der Sie bisher ungesehene Möglichkeiten erkennen können: dieses mit Trümmern gefüllte städtische Grundstück als Waldgarten; Ihre Nachbarschaft als lebendige und belastbare Gemeinschaft; und Sie selbst als Teil eines äußerst komplexen Lebensnetzes und der natürlichen Muster, die die Welt um Sie herum bilden. „Sous les pavés, la plage!“ („Unter Pflastersteinen der Strand!“) lautet ein Slogan aus der Zeit des sozialen Umbruchs in Paris im Mai 1968. In diesem Kurs werden wir praktische Permakulturtechniken für den Anbau von Lebensmittel mit dem reichen theoretischen Rahmen zusammenführen, den die Permakultur den Kulturschaffenden zu bieten hat. Wir laden Sie ein, zu denken, zu üben, zu debattieren, zu spielen, zu beobachten, strategisch zu denken, zu experimentieren um nachhaltigere, belastbarere und gerechtere Formen des Arbeitens und Zusammenlebens zu erfinden. Die Teilnehmer erhalten auch individuelle Beratung zu ihren eigenen permakulturellen Projekten.

Der Kursleiter Alfred Decker ist ein preisgekrönter Permakultur-Designer, zertifizierter Pädagoge bei der Permaculture Association Britain und einer der führenden Permakultur-Pädagogen in Europa. Seit seiner ersten Permaculture Design Course in 1998 in Kalifornien war Alfred an sozialen Bewegungen und Projekten in ganz Europa und Amerika beteiligt. Er ist der Gründer der 12 Principles Permaculture Design Consultancy, der Permacultura Barcelona und des Forest Gardens-Projekts in Can Masdeu, Mitbegründer der spanischen Permakulturakademie (Academia de Permacultura Íbera); und ein ehemaliges Mitglied der European Permaculture Teachers Partnership und des Permaculture Council of Europe. Alfred hat ein Postgraduierten-Diplom in nachhaltiger Architektur und erneuerbaren Energien von Centre for Alternative Technology.

Der Kurs wird von einem Seminar mit Nicole Wolf (25. Mai, 19.30 Uhr MEZ) begleitet, die über einen interdisziplinären Kurs zur Gestaltung der städtischen Permakultur „Boden - Stadt - Solidarität“ und das Symposium „Sag mir, worum es ging Boden '- Reparatur über die Erlösung hinaus' (beide im Jahr 2019) reflektieren wird.

Durch die Organisation des Kurses möchte die Temporary Gallery eine internationale Gruppe von Kunstpraktikern schaffen, die sich mit permakulturellen Praktiken befassen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam darüber nachzudenken, wie die tägliche Praxis der Bodenpflege unsere kunstbezogenen Aktivitäten beeinflusst und uns hilft das Kunstsystem neu zu interpretieren. Durch „learning by growing“ ('Lernen durch Anbauen') und Permakultur als Denkmethode werden wir versuchen, ländliche und städtische Räume für unsere Gemeinden zurückzugewinnen und ein Gefühl der Entscheidungsfreiheit zu erhalten, das angesichts wachsender Ungleichheiten und des Klimawandels so leicht verloren gehen könnte.

Der Kurs umfasst 4 lange Samstagssitzungen und zwei kurze Check-up Sitzungen dazwischen. Es wird in englischer Sprache durchgeführt. Um sich zu registrieren, schreiben Sie eine E-Mail an info@temporarygallery.org mit 1-2 Absätzen über sich selbst und Ihrer Motivation zur Teilnahme. Anmeldeschluss: 31. März 2021. Kursgebühr: 95 EUR (45 EUR für Mitglieder des Vereins Temporary Gallery). Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen Zugang zu kulturellen Veranstaltungen haben müssen, deshalb bieten wir auch eine kostenlose Teilnahme an.

Für die in Köln lebenden Teilnehmer besteht die Möglichkeit, sich einer von derTemporary Gallery organisierten Gruppe anzuschließen, die an der Arbeit des Gemeinschaftsgartens NeuLand Köln beteiligt ist.

Der Kurs ist Teil des Projekts „und nur die Vögel fliegen erste Klasse...“, das zum Nachdenken über die Strukturen des Kunstsystems und mögliche Reaktionen auf sie einlädt. Sein Ziel ist es, über die gewöhnliche Kritik an den Mechanismen der Kunstszene hinauszugehen und progressive Ideen und Lösungen zu präsentieren. Der Titel des Projekts stammt aus dem Song „Mr. Nichols “von Coldcut und Saul Williams, eine sehr treffende Beschreibung des emotionalen Zustands der Verzweiflung, Desorientierung und der Notwendigkeit einer Wende, um eine Welt zu erreichen, in der „nur die Vögel in der ersten Klasse fliegen“.

Das Projekt wird von Aneta Rostkowska, Direktorin der CCA Temporary Gallery, kuratiert.

Bild: Cecylia Malik, 365 Trees. Accacia. 18.09.2010 Zabłocie Street (http://cecyliamalik.pl/).

Partner: BBK Köln, And She Was Like Bäm!
Finanzierung und Unterstützung: Kunststiftung NRW.