HOSPITALITY BETWEEN FOLDS
Reihe für Gastliche Literatur
Erste Falte — 23.06., 19 Uhr
Zweite Falte — 07.07., 19 Uhr
Dritte Falte — 07.08., 19 Uhr
Kuratiert und moderiert von Maria Babusch, eingeladen von Lisa Klosterkötter
Das Programm steht im Dialog mit der Ausstellung Embracing the Fold von Kinke Kooi und Roland Schimmel.
Unter dem Titel Hospitality between Folds findet in der Temporary Gallery eine dreiteilige Reihe für Gastliche Literatur statt. Diese orientiert sich nicht nur dem Namen nach an der aktuellen Ausstellung Embracing the Fold. Auch inhaltlich ist das Programm an die Arbeiten der Künstler*innen Kinke Kooi und Roland Schimmel angelehnt. Lesungen und Gespräche, mit Performance und Sound, werden das Thema der Gastlichkeit behandeln und mit der Idee der Falte, des Faltigen und Faltenwerfenden zusammenbringen. Kuratiert und moderiert wird die Reihe von der Autorin Maria Babusch, eingeladen von der Kuratorin der Ausstellung, Lisa Klosterkötter.
Am 23.06. öffnet sich die erste der insgesamt drei Falten. Unsere ersten Gäste sind der Lyriker Yohan Holtkamp und die Soundkünstlerin Farah Wind. Yohan liest aus seinem Langgedicht Langer Regen, das uns mitnimmt auf eine rauschhafte Odyssee durch innere und äußere Gebirge. Farah Wind wird auf dem Synthesizer spielen und uns Musik als Landschaft virtuoser Unsicherheit nahebringen.
Diese Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
— Die Reihe für Gastliche Literatur wird sich auffalten. Sie hat drei Falten, die jeweils weitere Falten werfen. Die ihrerseits mit Falten bestückt sind. Die auch eingefaltet sind. Hier beginnt ihre Suche nach dem Gastlichen in der Literatur.
— Die Reihe für Gastliche Literatur legt einen Fokus auf die Junge Kölner Szene. Weil sie glaubt, Hospitalität auch lokal denken zu müssen. In diesen Zeiten.
— Hospitality between Folds steht dafür, schreckliche Monster in den Realismusbegriff einzuschließen. Zu sagen: Ja, da sind schreckliche Monster unterm Bett und im Schrank auch und auch im Wohnungsflur. Das ist normal.
— Hospitality between Folds propagiert eine Gastlichkeit für all jene, die sich wohlfühlen in mit Krempel zugestellten Zimmern. Eine Gastlichkeit der Zierde. Eine Queere Gastlichkeit.
— In Beziehung zur Ausstellung Embracing the Fold steht die Reihe Gastlicher Literatur für eine warme Immersion. Für die Geborgenheit im Wort.
— Hospitality between Folds ist überzeugt: Mit der richtigen Falttechnik wird aus einem Buch ein Dach über dem Kopf
— Hospitality between Folds möchte anders über Zugänglichkeit nachdenken. Über Gastlichkeit als Verbundenheit über Differenzen hinweg.
— Die Reihe für Gastliche Literatur ist der Faltfächer in den Händen der überarbeiteten Drag Queen am anderen Ende des Tresen
— Hospitality between Folds bedeutet: Der Kampf um bezahlbare Mieten ist ein Poetischer.
— Hospitality between Folds empfiehlt den schrecklichen Monstern ansonsten, wenn es ihnen in der Erzählung nicht mehr gefällt, aus dem „Haus des Erzählers auszubrechen“ (Anne Carson)
— Wenn das traurige Lied der Ziehharmonika sie zu sehr reizt, steckt die Reihe für Gastliche Literatur den Kopf zwischen ihre Falten, aus Sehnsucht nach Zuhause.
Maria Babusch
Wir freuen uns sehr auf euren Besuch! Alle sind willkommen!
Verhaltenskodex in der Temporary Gallery:
Die Veranstaltungen in der Temporary Gallery wollen einen zugänglichen, verletzungsarmen und barrieresensiblen Raum als Grundlage für unser Miteinander schaffen. Wir tolerieren keine Form von Rassismus, Sexismus, Ableismus, Antisemitismus, Queer- und Transfeindlichkeit, oder anderweitig diskriminierendes, gewaltvolles Verhalten. Alle Veranstaltungsteilnehmer*innen erklären sich mit unseren Verhaltensrichtlinien einverstanden. Alle möchten sich in diesem Raum wohl und sicher fühlen. Deshalb dulden wir in keinster Weise übergriffiges, grenzüberschreitendes und/oder diskriminierendes Verhalten und behalten uns bei Verstößen gegen unseren Verhaltenkodex (der auch im Raum sichtbar zu lesen sein wird) vor, Personen von der Veranstaltung auszuschließen. Solltet ihr euch unwohl fühlen oder übergriffiges Verhalten miterleben, wendet euch gerne an das Team der Temporary Gallery.
Informationen zur Barrierefreiheit der Veranstaltung:
Relaxte Atmosphäre: Die Veranstaltungen sind relaxed konzipiert. Das bedeutet: Alle Personen sind im Raum willkommen und können sich im Raum aufhalten. Die Räume können jederzeit verlassen und wieder betreten werden. Für Getränke wird gesorgt. Es gibt Sitzbänke und Teppichboden, auf die Besucher*innen sich setzen können. Zum Schutz des Teppichs werden Überzieher für Schuhe bereitgelegt. Personen mit Rollstuhl können selbstverständlich über den Teppich fahren. In der Einfahrt zum Ausstellungsraum werden Tische und Bänke stehen, so dass jede*r zu jedem Zeitpunkt, auch während der Veranstaltung, frische Luft schnappen kann.
Physischer Zugang: Die Ausstellungsräume sind stufenlos zugänglich, leider ist keine barrierefreie Toilette vorhanden. Das a&o Hostel, etwa 200 Meter von der Temporary Gallery entfernt, bietet barrierefreie Toiletten.
Sprachlicher Zugang: Die erste Veranstaltung der literarische Reihe wird auf Deutsch stattfinden. Verständnisfragen sind jederzeit erwünscht. Eine Verdolmetschung in Gebärdensprachen kann dieses Mal leider nicht angeboten werden, jedoch bei einer der weiteren Veranstaltungen, dies wird zeitnah angekündigt.
Kontakt: Bei weiteren Verständnisfragen, Bedarfen oder Zugangsvoraussetzungen, z.B. Abholservice von einer nahegelegenen Haltestelle, meldet Euch per Mail unter info@temporarygallery.org