AUF EIN GESPRÄCH
mit www.newscenario.net: Setting and Cinematography - From Documentation to Image Production
22 Februar 2016

 

Gesprächsreihe mit Kuratoren und Gästen aus Köln und Umgebung über aktuelle Projekte und Fragestellungen an die zeitgenössische Kunst

Q: Ihr macht virtuelle Ausstellungen, die online auf eurer Website präsentiert sind. Die dort ausgestellten Kunstwerke sind Teil eines szenisch aufgeladenen, filmischen Displays. Welche Rolle spielt diese Form der Bildproduktion für euch?

A: Ausstellungen, die für Räume außerhalb des White Cube konzipiert sind, vernachlässigen oft das originäre Setting der Präsentation. Was übrig bleibt sind (häufig dazu schlecht gemachte) Online-Dokumentationen. Die Wahl des Settings and das körperliche Erleben einer Ausstellung, das online nur durch Kameraführung und Bildausschnitt simuliert werden kann, sind für unsere (Online)Ausstellungen jedoch entscheidend. Mit "New Scenario" versuchen wir, Methoden der Kunstpräsentation in den sich verändernden digitalen Bedingungen neu zu definieren und damit eine Alternative zu herkömmlichen Ausstellungsformaten zu bieten. Dafür arbeiten wir eng mit wechselnden Künstlern, Autoren, Fotografen, Musikern und Produzenten zusammen. Im Gespräch werden wir über den Shift von Dokumentation zur Bildproduktion reden, unsere Lieblingsfilme und darüber, wie wichtig es ist, den eigenen Geschmack zu überwinden.

"New Scenario" ist eine virtuelle Plattform der Berliner Künstler Paul Barsch und Tilman Hornig für konzeptuelle, zeit-basierte und performative Ausstellungsformate. Ihre erste Online-Ausstellung "C R A S H" fand 2015 im dystopischen Interieur einer Stretch-Limousine statt; aktuell entsteht "BODY HOLES", eine Ausstellungsreihe in menschlichen Körperöffnungen.


Förderung und Unterstützung

Kulturamt der Stadt Köln


Bilder

www.newscenario.net: C R A S H, 2015