WORKSHOP PERFORMANCE
mit Joanna Stange & iSaAc Espinoza Hidrobo
3 März, 19 Uhr

 

Joanna und iSaAc werden Dich durch einige Grundlagen ihrer kollaborativen Arbeit und Praktiken führen, die sie für ihre partizipativen Rituale und Versammlungsperformances erforscht haben. Diese Workshop-Performance ist eine Einladung an alle, die neugierig sind auf nonverbale Kommunikationsprozesse, wie Farbe, Bewegung, Sound und Party, die Ausstellungsräume verwandeln. Es sind keine Vorkenntnisse in Malerei, Tanz oder Musik erforderlich, aber Freude an Schokolade! Jeder ist willkommen, bitte bringt Familie und Freunde und bequeme, warme Kleidung mit! Die Veranstaltung wird auf Englisch, Deutsch und Spanisch durchgeführt.

Um den Raum optimal vorbereiten zu können, wird um Anmeldung gebeten unter: info@temporarygallery.org

Joanna Stange: "Im Zentrum meiner Arbeit stehen verschiedene Serien, die ich gleichermaßen weiterentwickle. Während meine Headshapes einen alltäglichen Akt darstellen und in ihrer Ästhetik grafisch und fast eindeutig sind, ist meine Malerei ein intuitiver Akt, bei dem ich jede Eindeutigkeit vermeide. Meine gemalten Figuren, immer mit langen und vielen Gliedmaßen, sind frei von Rollenzuweisungen oder Geschlechtern. In meine großformatigen Ölbilder arbeite ich Fotografien ein, die es mir ermöglichen, mit meinen Erinnerungen neue Realitäten zu modellieren.
Es sind vor allem die Menschen und ihre Geschichten, die meine Arbeit beeinflussen. Ich arbeite mit Menschen mit Behinderungen, mit queeren Jugendlichen, mit Flüchtlingsfrauen, lesbischen Aktivistinnen aus Sambia und Kindern. Im Jahr 2020 kooperierte ich im Rahmen der Städtepartnerschaft Köln-Rio, um die Geschichte von Marielle Franco (1979-2018) vor Ort aufzuarbeiten. Seit 2016 engagiere ich mich in der LSBTIQ*-Community und der freien Kunstszene in Köln. Ich habe als Delegierte an der Entwicklung des Förderkonzepts für kulturelle Teilhabe (Stadt Köln) mitgewirkt und bin seit 2021 als sachkundige Einwohnerin Mitglied im Kölner Kunst- und Kulturausschuss.
Da ich Feministin und lesbisch bin, ist meine Arbeit und mein Leben immer politisch. Meine Absicht ist es, immer das Positive zu betonen und Energien freizusetzen, die mich und andere inspirieren."

iSaAc Espinoza Hidrobo ist eine ecuadorianische Performerin, Choreografin und Geigerin, die in Köln lebt. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit transdisziplinären Konstellationen und experimentellen Fragestellungen der Echtzeitkomposition, Dekolonialität, Queerness und Ritualismus, die lokale Gemeinschaften stärken.

iSaAc arbeitet u.a. an Mama Dulu (2023), she-saac (2020/21), among us (2019), Doris' Hand (2018), Perform Atelier (2018); iSaAc ist die künstlerische Leiterin und Gründerin von maiskind, einer künstlerischen Gemeinschaft in Köln, mit der sie Gathering of Gargoyles: X (2022), Gathering of Gargoyles (2022), MAISTARS mit Starlab (2022), maiskind the film (2021/22) realisierte, die in verschiedenen Ländern in Europa, online und in Ecuador gezeigt werden. iSaAc arbeitet seit 2022 eng mit SOFRA Queer Migrants e.V. und interfemme e.V. zusammen.

Sie haben gearbeitet für und mit: StephanieThiersch - Mouvoir Dance Company, Brigitta Muntendorf - Ensemble Garage - Köln, Marina Abramovic & MAI - Abramovic Institute, Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Mehdi Farajpour - Oriantheatre Dance Company Paris, Amanda Piña, Ensemble hand werk - Köln, Theater St. Gallen - Marcos Darbyshire, Lynsey Peisinger, InesDoujak, Dayna Martinez - Amsterdam, Annalisa Derossi - BTHVN20, Valeria Gonzalez - interfemme, u.a.. Sie erhielten u.a. den DAAD Preis 2016 der Hochschule für Musik und Tanz - HfMT Köln und weitere öffentliche und private Stipendien am Junior RNCM Manchester, FOSJE Quito - Ecuador, Folkwang Universität der Künste, Zentrum für Zeitgenössischen Tanz - ZZT in Köln und der Stockholm University of the Arts.

Bild
Joanna Stange & iSaAc Espinoza Hidrobo: Research iSaAc + Joanna, 2021, Photo: Bastian van Velthoven